Margarete Isoh
Sollte man das Faible von Margarete Isoh in nur einige wenige Worte fassen, so müsste es lauten: Die Leidenschaft für Fotografie liegt in ihrer Natur, die Naturfotografie ist ihre Leidenschaft. Wie keine zweite versteht es die Ausnahmefotografin, Besonderheiten der Natur ins Bild zu setzen.
Für ihre Arbeiten hat Margarete Isoh, die ihr einstiges Hobby schon früh zum Beruf gemacht hat, den Globus bereits mehrfach umrundet. Dennoch ist sie bodenständig geblieben. Und heimatnah. Denn zahlreiche ihrer preisgekrönten Bilder entstanden in dem Land, in dem sie aufgewachsen ist. Deutschland. Insbesondere die Schönheiten des Nordens wurden von ihr immer wieder mit der Linse eingefangen. Und von Fachjurys weltweit mit internationalen Preisen bedacht:
Urs Sundnahr Preis für junge Fotografie, 1990
Golden Shutter Award, 2014
Raylight Sandars Medaille in Gold, 2018
Ein Leben ohne ihre Kamera kann sie sich nicht vorstellen. Denn wo immer sie ist, ist auch die Kamera dabei. Vom Nordkap bis zum Kap der guten Hoffnung, vom Fujiyama bis zu den Great Plains in Nordamerika, von tiefen Schluchten wie der Kali Gandaki bis zu den grenzenlosen Weiten des Weltalls. Alles wird in ihrem Sucher erfasst und in einzigartigen Landschaftsporträts festgehalten. Einige besondere Bilder, wie The Red Planet Earth oder Milky Space sind jetzt im Kaufrausch in einer limitierten Auflage erhältlich.
Ein kühnes Auge
Der Blick für das Besondere ist nicht erlernbar. Manchen wurde er bereits in die Wiege gelegt. Wie Margarete Isoh, die in nur einem Augenblick das große Ganze erfasst, und zugleich die herausragenden Details erkennt. Ihre Werke zeugen von einer individuellen Sicht auf die Welt.
Die Arbeit im Studio betrachtet die Fotografin eigentlich eher als ein notwendiges Übel. Bei der Durchsicht und Auswahl meiner Motive, so gesteht Margarete Isoh unserer Bloggerin Megan Forestal, versetze ich mich an die Orte zurück und entfliehe so der Enge der Wände die mich umgeben. Doch manchmal inspirieren mich diese Grenzen auch dazu, die Wunden, die wir unserer Umwelt durch unser tägliches Leben zufügen, in meine Werke einfließen zu lassen. Wie beispielsweise im Motiv Veins, das die dramatischen Einflüsse des sich wandelnden Klimas auf die stark bedrohte Gletscherwelt thematisiert.